Volksinitiative zum Bürgerdienst lanciert – Piraten mit an Bord

Feuerwehr, Service Citoyen

In Europa herrscht Krieg. Die Pandemie hat unser Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenzen gebracht. Ohne Freiwilligenarbeit wäre manches bereits kollabiert. Extremwetterereignisse drohen aufgrund des Klimawandels häufiger aufzutreten. Die exponentielle Zunahme von Cyberangriffen stellt zunehmend ein gesamtgesellschaftliches Risiko dar. Das Wissen, die Erfahrungen und die Massnahmen dagegen sind heute absolut mangelhaft.

Unser System zur Bewältigung von solchen Krisen ist mangelhaft – es ist im letzten Jahrtausend stehengeblieben. Ein Baustein, der Wehrdienst, und damit der vorgegebene Weg Militärdienst, ist nicht mehr zeitgemäss.
Am Anfang müsste eine schlichte Wahlmöglichkeit stehen, dass alle Mitmenschen einen Bürgerdienst frei wählen können, mit dem jeder einzelne unsere Schweizer Gemeinschaft unterstützt.
Deshalb ist die Piratenpartei mit an Bord der Volksinitiative «Für eine engagierte Schweiz (Service-citoyen-Initiative)», welche heute am 26. April lanciert wird. [1,2]

Jorgo Ananiadis, Präsident der Piratenpartei Schweiz: „Wir sind davon überzeugt, dass diese Initiative viele richtige Antworten auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft liefert.“

Philippe Burger, Vizepräsident der Piratenpartei Schweiz erzänzt: „Ein moderner Service Citoyen fördert den Zusammenhalt der Bevölkerung, erhöht die gesellschaftliche Resilienz und bietet eine angemessene Antwort auf akute Bedrohungen. Die im Milizsystem erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen werden sich auch in der Privatwirtschaft auszahlen“

Unterschriftenbogen:

Quellen:
[1] https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/veranstaltungen.event-id-8166.html
[2] www.bk.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis524.html
[3] https://www.servicecitoyen-initiative.ch

Die Rede von Jorgo Ananiadis anlässlich der Lancierung im Wortlaut:

Ahoi liebe Damen und Herren, Journalisten und Bürger.

In Europa herrscht Krieg. Die Pandemie hat unser Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenzen gebracht. Ohne Freiwilligenarbeit wäre es kollabiert. Extremwetterereignisse drohen aufgrund des Klimawandels häufiger aufzutreten. Die exponentielle Zunahme von Cyberangriffen stellt zunehmend ein gesamtgesellschaftliches Risiko dar. Das Wissen, die Erfahrungen und die Massnahmen dagegen sind heute absolut mangelhaft.

Wenns brennt haben wir die Feuerwehr, schnell, effizient und gut ausgerüstet und ausgebildet.
Bei katastrophalen Naturereignissen haben wir den Zivilschutz, mit Infrastruktur, Wissen und Organisation.
Aber wer kommt beispielsweise, wenn die Gemeinde akut von einer Ransomware-Attacke betroffen ist? Sollten wir nicht daran denken, in unserer digitalisierten Welt den Bevölkerungsschutz auch auf solche neuen Bedrohungslagen zu erweitern?
Wir benötigen in Zukunft ein Cyber-Hilfswerk, welches von der Prävention, über Beratung zum Schutz sensibler Datenbanken, bis zur Bewältigung einer Cyber-Grossschadenslage eingesetzt werden kann, um IT-Systeme landauf landab schnell wieder zum Laufen zu bringen. Um Systeme und Daten zu retten und der Bevölkerung unmittelbar zu helfen.
Für eine solche Organisation braucht es wiederum gut ausgebildete Freiwillige. Und diese werden dann, durch ihre in der Miliz erworbenen Fähigkeiten, auch die Cyberresilienz in der Privatwirtschaft stärken. Wir werden genau solche Lösungen brauchen, langfristig und nachhaltig.

Wir sind davon überzeugt, dass diese Initiative viele richtige Antworten auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft liefert.
Ein mit einem Service Citoyen gestärktes Milizsystem wird die Resilienz in vielen, neuen Bereichen und auf allen Ebenen potenzieren. Denn heute sind die Erfahrungen und Fähigkeiten der Gesamtbevölkerung gefordert. Und diese gehören gefördert.

Durch diesen Einbezug aller Bürger werden genau diese Fähigkeiten effektiv eingesetzt und erweitert werden.

Die globale Lage war in den letzten Jahren von zahlreichen Unsicherheiten und Unvorhersehbarkeiten geprägt. In diesem dynamischen Umfeld mit unerwarteten Situationen und Szenarien sind wir auf eine ganzheitliche, schnell und effektiv einsetzbare Widerstandskraft der Gesamtgesellschaft angewiesen.

Die in einem Dienst an der Gesellschaft, also einem Service Citoyen erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen kommen gleichzeitig und nachhaltig auch der Wirtschaft zugute, sei es im Pandemiefall oder beim Kampf für mehr Cybersicherheit.

Heute leben wir im Jahr 2022.
Demgegenüber haben wir immer noch eine Wehrpflicht die im letzten Jahrtausend stehengeblieben und kaum zeitgemäss ist. Es gibt immer noch keine echte Gleichberechtigung und erst recht keine Wahlfreiheit.

Ein echter Service Citoyen wird alle Bürger einbeziehen. Alle werden ihren Beitrag ans Gemeinwohl leisten.
Alle Bürger profitieren von einem solchen Dienst an der Gesellschaft, und damit natürlich auch unsere Schweiz.

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